Was ist zuchtform (obstgehölze)?

Zuchtformen bei Obstgehölzen beziehen sich auf speziell gezüchtete Sorten, die bestimmte Eigenschaften aufweisen oder eine spezifische Form haben. Hier einige Informationen zu den verschiedenen Zuchtformen:

  1. Spindelbaum: Diese Zuchtform zeichnet sich durch eine säulenartige Wuchsform aus. Sie eignet sich besonders gut für den Anbau in engen Räumen oder in Kleingärten, da sie nur wenig Platz benötigt. Durch regelmäßigen Rückschnitt bleibt der Baum schlank und erreicht eine Höhe von ca. 2-3 Metern.

  2. Palmette: Die Palmette ist eine Zuchtform, bei der die Äste eines Obstbaumes in einem flachen Winkel zur Seite gebogen werden, um eine fächerartige Form zu erreichen. Dadurch können auf begrenztem Raum mehr Obstbäume angebaut werden und die Früchte erhalten mehr Sonnenlicht.

  3. Spalierbaum: Beim Spalierbaum werden die Äste des Obstbaumes horizontal an Gitter oder Drähte gebunden, um eine flache und platzsparende Wuchsform zu erreichen. Dadurch können Obstbäume gut an Mauern, Zäunen oder Hauswänden gezüchtet werden und nehmen weniger Platz ein.

  4. Säule: Säulenobstbäume sind besonders schlank und wachsen in die Höhe. Sie benötigen wenig Platz und eignen sich gut für den Anbau in Kübeln oder auf Balkonen. Ihre tragenden Äste sind aufrecht und behalten auch ohne regelmäßigen Rückschnitt ihre Form.

  5. Halbstamm: Diese Zuchtform ist der klassische Obstbaum mit einem mittelhohen Stamm von ca. 1-2 Metern Höhe und einer weit verzweigten Krone. Halbstämme eignen sich gut für die Ernte von Hand und benötigen etwas mehr Platz als die anderen Zuchtformen.

Durch die Auswahl der richtigen Zuchtform kann der Platz optimal genutzt werden und der Anbau von Obstgehölzen auch in kleinen Gärten oder auf Balkonen ermöglicht werden. Zudem kann durch gezielte Züchtung auch die Ernteerträge gesteigert werden. Es gibt noch viele weitere Zuchtformen, aber dies sind einige gängige Beispiele.

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